Die ideale Ausgangsstellung für die Meditation

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Anforderungen an eine gute Meditationsstellung

Die ideale Ausgangsstellung für die Meditation soll stabil, fest und bequem sein. Das heißt, du solltest für die Dauer der Meditation unbeweglich sitzen können und entspannt bleiben. Der Körper darf dich nicht von deiner Konzentration abhalten. Dies ist einfacher gesagt als getan. Vor allem wenn die Meditation Stunden dauert.  Yogis sitzen Tage lang.

Verschieden Stellungen zur Auswahl

Die ideale Ausgangsstellung in der Tradition der Yogis

Im Yoga ist die ideale Ausgangsstellung für die Meditation Padmasana, der Lotossitz oder noch besser Siddhasana, der halbe Lotossitz. Es gibt noch einfachere Varianten des Schneidersitzes.

Ideale Ausgangsstellung für die Meditation ist zum Beispiel Siddhasana
Siddhasana, die einfachere Variante zum Lotossitz

Auf alle Fälle sollten die Beine so verschränkt werden, dass die Knie in Bodennähe sind, so dass sie dem Rücken eine aufrichtende stabile Unterstützung geben.  Ich nehme an, dass viele bei diesem Sitz scheitern würden und ganz bestimmt nicht darin eine bequeme Stellung sehen.

Als Alternative an traditionellen Stellungen gibt es noch Virasana, den Fersensitz. Wer ernsthaft Meditation erlernen will, kommt um diese Stellungen nicht herum.

Die ideale Ausgangsstellung für Normalsterbliche

In asiatischen Ländern ist man gewohnt auf dem Boden zu sitzen, deswegen sind Hüft-, Knie- und Fußgelenke wesentlich beweglicher als bei uns. Das Sitzen im Schneidersitz oder in der Hocke ist Normalität. Für uns wäre es vielleicht ein Albtraum, aber gottseidank gibt es Stühle und die sind erlaubt. Denn es soll nicht an der Position scheitern. Die einzige Anforderung an die ideale Ausgangsstellung für die Meditation ist: stabil, fest und bequem.

Die ideale Ausgangsstellung für blutige Anfänger

Sogar Liegen ist möglich und sollte als erstes Kennenlernen von Achtsamkeits- und Atemübungen in Erwägung gezogen werden.

Der Vorteil ist: beim Liegen musst du nicht gegen die Schwerkraft arbeiten. Die Muskeln sind weitgehend entspannt. Wenn du gut gelagert bist, gibt es in deinem Körper keine störenden Faktoren. Du kannst dich voll und ganz auf das wesentliche Konzentrieren und deine Gedanken zur Ruhe kommen lassen.

Der Nachteil: die Spannung der Muskulatur ist so weit herabgesetzt wird, dass du leicht in einen schläfrigen Zustand verfallen kannst. Für eine gute Meditation ist jedoch ein waches Bewusstsein unabdinglich. Wenn du in eine solche Situation gerätst, kannst du entscheiden ob du tatsächlich einschlafen willst oder doch lieber die Wirkungen der Entspannung genießen.

Wenn du letzteres in Erwägung ziehst, rate ich dir die Meditation zu unterbrechen, kurz ein paar Schritte zu machen und dann zur Meditation zurückzukehren.

Stehen ist die bevorzugte Stellung im Qigong

Im Qigong oder Tai Chi wird Stehen als ideale Ausgangsstellung für die Meditation benutzt. Vor allem vor dem Training um in die Ruhe zu treten und sich vorzubereiten.

Für Anfänger mag langes Stehen anstrengend sein, Geübte wollen dies Übung überhaupt nicht mehr missen. Denn Stehen baut Energie auf. Es stärkt Standhaftigkeit, Festigkeit und Gleichgewicht. Wenn du diese Stellung beherrschst, wirst du jedes Mal energiegeladen, voller Tatkraft in den Alltag zurückkehren.

Da das Ziel in meinen Meditation-Meetings in eine andere Richtung geht, empfehle ich eher die sitzenden bzw. liegenden Stellungen.

Anleitung zu einer guten Meditationsstellung

Egal für welche Ausgangsstellung du dich entscheidest, ob Stehen, Sitzen auf einem Stuhl, einen traditionellen Sitz oder Liegen, ich habe für dich einen kurzen Film gemacht, indem ich dir eine Anleitung gebe, auf was du alles achten solltest, wenn du eine korrekte Position einnehmen willst.

Verschiedene Meditationsstellungen zur Auswahl

Schaue dir am besten das Video an, bevor du meine Mediations-Meetings besuchst.